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Day 3 | El Nido, Tour A

Guten Moooorgeeen

Heute Morgen ging’s schon ganz früh los mit der bekannten El Nido Boots-Tour A. Selbstverständlich waren wir zu spät. Wir waren sogar die Letzten. Wie immer. Und schuld war wie immer ich. Also nicht. Wir waren dieses Mal sogar so spät, dass wir, obwohl 1 Million Menschen am Strand warteten, trotzdem das letzte Boot waren, das ablegen konnte. 

Wie sich später herausstellte, hatte das gewisse Vorzüge. Zum einen haben wir dadurch den heftigen Monsun mal erleben dürfen. Zum anderen waren die Hotspots dann meist schon wieder leer, bis wir angekommen sind. Wobei leer in diesem Zusammenhang relativ ist. Uns wurde aber versichert, dass es in der High Season noch überfüllter ist.

In jeden Falle war Maila den ganzen Tag im Wasser, und sie hatte am Ende des Tages immer noch nicht genug und wollte unbedingt noch mal schwimmen gehen.  Aber jetzt eines nach dem anderen. 

Seven Commandos Beach

Tatsächlich war doch erstaunlich viel los dafür, dass generell hier in El Nido grad der Fuchs dem Hasen gute Nacht sagt. Zunächst ging es bei recht gutem Wetter an den Seven Commando Beach. Der war ganz hübsch. Kokospalmen stehen im fast weißen Sandstrand Spalier. Aber es war relativ überfüllt. Und sagen wir mal so, da haben wir schon schöneres gesehen. Obwohl der Strand an sich schön ist, hätte man ihn für sich selbst. Ganz so, wie die verwöhnten Individual-Touristen das gerne haben möchten …

Big Lagoon

Danach ging es dann allerdings in die Big Lagoon, dem absoluten Highlight der Tour. Und sie macht ihrem Namen alle Ehre! Die Landschaft ist wirklich spektakulär. Links und rechts ragen die Karststeintürme aus dem Wasser. Man kann mit dem Kajak auf einem Zufluss in die Lagune rein paddeln. Das Farbenspiel bestehend aus strahlendem türkisenem Wasser, den grauen, aber komplett mit grünen Palmen und anderem großen Grünzeug bewachsenen Steinflanken ist wunderbar. Langsam verstehen wir, warum die Tour doch ein Muss ist. Im Inneren erstreckt sich dann die relativ große und tief blaue Lagune inmitten der Felsenwände.

Eigentlich hätten wir schon wieder zurück zum Boot gemusst, ich wollte aber unbedingt noch die Drohne fliegen lassen. Das konnte ich mir nun wirklich nicht entgehen lassen. Das Ganze war nicht so einfach, da es keine Möglichkeit gab irgendwo an Land zu gehen, um alles aufzubauen. Nach ein bisschen Suchen und durch ein paar Höhlen gepaddelt, haben wir dann doch noch eine klitzekleine Bucht entdeckt. Die hat gerade so ausgereicht, um darauf zu stehen. Dort habe ich dann, noch mit den Füßen im Wasser stehend, die Drohne aufgebaut und aus der Hand gestartet. Viel Zeit blieb nicht! Daher wurde es dann so ein Drohnenflug nach dem Motto einmal hoch, einmal draufhalten ringsherum, ein paar Schüsse abfeuern und hoffen, dass was dabei ist. Obwohl ich wirklich völlig lieblos unter Zeitdruck drauf gehämmert habe, sind wirklich ein paar tolle Aufnahmen dabei rausgekommen. Ist aber bei dieser Kulisse auch nicht sonderlich schwer, um ehrlich zu sein.

Secret Lagoon

Nun haben wir uns ja gestern darüber beschwert, dass das Wetter so gut ist trotz Monsunzeit. Nun, auf dem Rückweg konnten wir dann am eigenen Leib erfahren, wie schnell es gehen kann. Innerhalb von 5 Minuten wurde der Himmel eine graue Wand und es hat ordentlich zu kübeln angefangen. Auch der Wind wurde recht frisch.

Wir sind dann zur Secret Lagune gefahren. Es war gerade Ebbe, daher mussten wir ein bisschen über die Korallensteine krabbeln, um durch die schmale Öffnung in die Felsgrotte zu steigen. Direkt danach konnte man dann einen schmalen Gang entlang schwimmen und war in einem kleinen Innenbecken. Dort war es sowohl wind-, als auch regengeschützt. Eine wirklich schöne kleine Wasser-Grotte. Da so schlechtes Wetter war, hatten wir die Secret Lagoon dann fast für uns. Wobei uns dann natürlich die anderen nervigen Touristen auf unserem Boot einschließt. Die sind oft auch immer da, wo wir sind. Wie nervig.

Maila hat sich vom schlechten Wetter nicht die Laune verderben lassen und ist mehrfach vom Boot ins Wasser gesprungen. Das hat sogar den beiden amerikanischen Gen-Z Mädels imponiert, so dass die es anschließend auch versucht haben – allerdings mit mehr Geschrei als Maila.

Finale mit wunderschönem Sonnenuntergang

Ein wirklich toller Tag geht mit einem Bilderbuch-Sonnenuntergang zu Ende. Und da ist er wieder, dieser Kitsch. Und weil’s so schön war, sind wir zum Abschluss noch in ein kleines lokales Straßen-Restaurant gegangen und haben die philippinische Küche getestet. Für Maila gab’s nur Reis, den sie so schnell es ging reingestopft hat, weil wir gegenüber einen winzigen Straßenladen mit einer Eistruhe entdeckt hatten. Und so kamen Vater und Tochter noch zu einem Schokoeis. Und alle, fast alle, waren glücklich.

Marc

PS: Miri, morgen machst du mal die Zusammenfassung!

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